Die Hafenbahn Neustrelitz verbindet wie der Name schon sagt den Neustrelitzer Hafen mit dem Hauptbahnhof. Die 4,6 km lange Strecke spielte von 1927 bis in der 90er Jahre eine wichtige Rolle in der industriellen Entwicklung der Stadt Neustrelitz.
Nach dem die Firma Hanseholz im Jahre 1999 als letzter Anschliesser die Belieferung über die Schiene einstellte, verlor die Hafenbahn ihren Zweck als Industriebahn. Die Deutsche Bahn plante die Stilllegung und Rückbau der Strecke.
Um dies zu verhindern gründete sich im Juni 2000 der Verein Hafenbahn Neustrelitz e.V. und trat mit der DB Netz AG in Verhandlung zur Übernahme der Strecke.
Nach erfolgreichen Gesprächen konnte der Hafenbahnverein am 01.02.2001 die Strecke und dazugehörige Bahnanlagen der Hafenbahn Neustrelitz vom ehemaligen Abzw Bürgerhorst bis zum Streckenende übernehmen.
Mit der Unterstützung der Stadt Neustrelitz und der DB AG wurde die Hafenbahn umgebaut und instandgesetzt. Die 1935 erbaute Verlängerung in die ehemalige Kaserne an der Penzliner Chausee (heute Penzliner Straße) wurde zurückgebaut, wodurch der Kilometer 4,6 zum neuen Ende der Hafenbahn wurde. Das ehemaligen Anschlussgleis in der Zierker Nebenstraße wurde zum Umlaufgleis umgebaut.
Die Erlaubnis zur Aufnahme des Betriebes wurde der HBN am 11.05.2001 durch die Landesbahnaufsicht erteilt. Damit war der Hafenbahnverein in der Lage, das Betriebsgeschehen auf der Infrastruktur selbst zu organisieren.
Heutiger Streckenverlauf vom Hauptbahnhof bis zum Hafen inklusiv der „neuen“ Haltepunkte: Neustrelitz-Bürgersee, Neustrelitz-Slawendorf und Neustrelitz-Schlossgarten. In Kilometer 0,0 lag früher die ehemalige Abzweigstelle Bürgerhorst, heute die Anschlussgrenze zwischen der Hafenbahn Neustrelitz und der DB Netz AG.